Wettkampf

Praxisübung 1: Meine Startroutine

Ziel: Erarbeitung einer Startroutine mithilfe des Arbeitsblattes

Schritt 1: Folge diesem Link!

Schritt 2: Das Ergebnis wird in der Gruppe vorgestellt oder mit dem Trainer besprochen.

Achtung: Sinn dieser Übung ist es nicht, dass die Sportler einen idealen, vorher definierten Ablauf lernen. Stattdessen ist es das erklärte Ziel, ihren persönlichen Ablauf in etwa fünf Punkten zu formulieren, im wettkampfnahen Training auszuprobieren und gegebenenfalls zu modifizieren.

 

Praxisübung 2: Das mentale Aufwärmprogramm

Ziel: Sich auf den Wettkampf konzentrieren und Störquellen ausblenden

Diese Übung baut auch auf Konzentrationsübungen aus dem vorhergehenden Kapitel "Konzentration" auf. Die Übung sollte vom Sportler zunächst im Training ausprobiert und wiederholt angewendet werden.

Schritt 1 : Den Wettkampfort vorstellen
Der Sportler nimmt eine entspannte Körperhaltung ein. Nun stellt er sich den Wettkampfort in allen Details vor (Platzverhältnisse, Zuschauer, Konkurrenten) und bezieht alle Sinne mit ein.

Schritt 2: Optimale Handlung vorstellen
Als nächstes stellt sich der Sportler seine Handlungsziele wie eine perfekte Kurve oder einen perfekten Start vor. Hierbei helfen positive Signalwörter.

Schritt 3: Selbstbewusstsein tanken
Zum Ende des mentalen Aufwärmprogramms ruft sich der Sportler seine Stärken in Erinnerung und tankt nochmal Selbstbewusstsein (vgl. Selbstvertrauen & Angst).
 

Praxisübung 3: Der Fünf-Minuten-Deal

Ziel: Aktivierung und Erreichen des optimalen Anspannungszustandes

Im "Fünf-Minuten-Deal" verspricht der Sportler, dem Trainer gegenüber für fünf Minuten so zu tun, als ob er hoch motiviert sei. Dies klingt auf den ersten Blick sonderbar, doch oft schlägt diese gespielte Aktivierung innerhalb weniger Minuten in echte um.
Nach diesem „Schub“ kann der Sportler den aktivierenden Effekt nutzen, um sich mit seiner üblichen Vorbereitung auf den Wettkampf einzustellen.

 

Praxisübung 4: Start-Thermometer

Ziel: Den Sportler für das Thema Entspannung und Aktivierung zu sensibilisieren

Schritt 1: Folge diesem Link!

Schritt 2: Der Sportler stellt in der Gruppe oder nur dem Trainer seine Ergebnisse vor. Der Trainer moderiert dies und vergleicht gegebenenfalls Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bewältigungsstrategien, die von den Sportlern bereits intuitiv eingesetzt werden (z.B.: "Was hast du denn gemacht, damit du gut drauf warst?")

 

Praxisübung 5: Diagnostische Wettkampfbetreuung

Ziel: Feedback des Trainers systematisieren

Der Sportler wird nach vorher definierten Kategorien (zum Beispiel Startverhalten) beobachtet und auf einer Skala von 0 bis 10 bewertet (zum Beispiel 0=gar nicht strukturiert bis 10=sehr strukturiert).

Die Ergebnisse der Beobachtung werden den Sportlern individuell zurückgemeldet. Dies ist ein guter Weg, um dem Athleten zu spiegeln, wie er sich im Rennen verhält.

Im Anschluss wird das Gespräch über die Beobachtungen und die positiven wie kritischen Punkte darauf gelenkt, was der Sportler im Training oder Rennen verstärken oder anders machen kann.