- Mentales Training
- Konzentration
- Wettkampf
- Aktivierungsregulation
- Motivation & Ziele
- Selbstvertrauen & Angst
- Gruppe & Mannschaft
Motivation & Ziele
Praxisübung 1: Visualisierung
Ziel: Motivation durch positiv besetzte Bilder
Durch die Visualisierung von positiv besetzten Bildern soll ein geistiges Bild entstehen und anschließend möglichst detailliert beschrieben werden. Die Vorstellung von anvisierten, erwünschten Zielen sollte möglichst realistisch sein und viele Sinne (akustisch, taktil, etc.) miteinbeziehen. Nach der Visualisierung wird das erzeugte Bild in der Gruppe oder nur dem Trainer beschrieben.
Beispiele:
- Visualisierung von Idolen (z.B. Hermann Maier)
- Visualisierung von erwünschten Zielen (z.B. auf dem Siegertreppchen eines Worldcup-Rennens stehen)
- Visualisierung von motivierenden und aktivierenden Symbolen (z.B. olympische Goldmedaille)
Praxisübung 2: Bergtour
Ziel: Zwischenziele setzen und "SMART" formulieren
In dieser Übung sollen die Sportler ihre Zielplanung kreativ darstellen. Dazu zeichnen sie einen Berg auf ein Blatt Papier und planen ihren Weg vom Basislager bis zum Gipfel.
Der Gipfel: Er steht für das große, langfristige Ziel.
Das Basislager: Dies steht für den aktuellen Stand der Dinge. Was kann ich bereits und was bringe ich für die Bergtour mit? Was kann ich noch nicht so gut? Was nehme ich mit als Unterstützung für die Bergtour?
Schritt 1: Zwischenziele setzen!
Für den Weg vom Basislager bis zum Gipfel markieren die Sportler nun mehrere Etappen und Zwischenziele. Dabei orientieren sie sich an folgenden Fragen:
- Sind die Abschnitte unterschiedlich steil, felsig und schwierig?
- Gibt es Bereiche, wo das gehen leichter fällt?
- Wo befinden sich Zwischenziele und wie lange möchte ich dort rasten?
- Was möchte ich bis zum jeweiligen Zwischenziel dazugelernt haben?
- Welche Fertigkeiten benötige ich, um von einem Zwischenziel bis zum nächsten zu gelangen?
- Was mache ich, wenn ich zum Weitergehen noch nicht bereit bin oder es noch Rückschläge gibt?
Schritt 2: Auswertung
Die oder der Sportler stellen ihr(e) Ergebnis(se) vor. Bei der Reflexion sollte überprüft werden, ob die Ziele S.M.A.R.T. formuliert und klar auf sein Verhalten bezogen sind. Außerdem sollte überprüft werden, welche Zielarten dabei zum Einsatz kamen.
Praxisübung 3: Power in der Hand
Ziel: Motivationslöcher überstehen
Motivationslöcher sind ganz normale Bestandteile des sportlichen Trainings. Um wieder zurück „in die Spur“ zu finden, sollte man sich jedoch bereits im Vorfeld seine wichtigsten Motivationsstützen bewusst machen!
Der Sportler legt seine Hand auf ein Blatt Papier und zeichnet die Umrisse nach. Dann benennt er seine fünf wichtigsten Stützen, mit denen er sich für sein Ziel motiviert. Diese fünf wichtigen Dinge schreibt er auf die Finger der nachgezeichneten Hand. Malt er auf einen der Finger zusätzlich einen Ring, so bedeutet das, dass diese Motivationsstütze besonders wichtig ist.