Sprachlich-symbolisch

Der Fünf-Stufen-Plan

Ziel: Erarbeitung von Kurzformeln in fünf Schritten

1. Instruktion

Im ersten Schritt gibt der Trainer eine Instruktion, welche Bewegung sich der Athlet vorstellen soll und unterlegt diese sprachlich mit Bildern oder Metaphern, um eine erste Vorlage der Bewegung anzubieten.

2. Beschreibung

Der zweite Schritt besteht aus einer detaillierten Beschreibung der Bewegung. Hier versucht sich der Sportler so realistisch und über das Ansprechen so vieler Sinnesmodalitäten wie möglich, die Bewegung ins Gedächtnis zu rufen und detailliert in Worte zu fassen. Die gesamte Bewegungsbeschreibung wird dann vom Athleten aufgeschrieben und gemeinsam mit dem Trainer abgeglichen, um frühzeitige Fehler zu entdecken.

3. Verinnerlichen

Im dritten Schritt wird der Bewegungsablauf auswendig gelernt, sodass sich der Sportler die Bewegung im Selbstgespräch vergegenwärtigen kann.

4. Knotenpunkte

Im vierten Schritt heben Trainer und Athleten gemeinsam die Knotenpunkte der Bewegung hervor. Knotenpunkte sind die entscheidenden Stellen in einem Bewegungsablauf. Durch ihre Markierung wird der Bewegungsablauf systematisiert und strukturiert. Knotenpunkte sind beim Rennschwung z.B. der Stockeinsatz (1. Knotenpunkt), das Kanten der Ski (2. Knotenpunkt), der Druckaufbau auf dem Aussenski (3. Knotenpunkt), und die Stabilisierung des Oberkörpers (4. Knotenpunkt).

5. Kurzformeln

Im fünften Schritt werden die Knotenpunkte symbolisch markiert und rhythmisiert. Dafür werden diese in Kurzformeln zusammengefasst. Für den Rennschwung könnte das z.B. sein: „Stock“ – „Kant“ – „Druck“ –„Stabi“. Für eine rundere Vorstellung mit einem höheren Bewegungsrhythmus können die Formeln auch zusammengesetzt werden: „Kant – Druck – Stabi“. Jetzt kann der Sportler den Bewegungsablauf jederzeit im Selbstgespräch abrufen und mental trainieren.